Lohnt sich die Riester-Rente?

Viele Menschen fragen sich, ob sich der Abschluss einer Riester-Rente lohnt. Um die Antwort auf diese entscheidende Frage zu finden, sollte man sich die Vorteile aber auch Nachteile der Riester-Rente ansehen. Als Fazit vorweg: Für alle die riestern dürfen heißt es „Riester lohnt sich im Vergleich zu anderen Formen der privaten Altersvorsorge, denn hier gibt es staatliche Prämien und Steuervorteile.

Für welche Personengruppen lohnt sich die Riester-Rente?

Ein umfangreicher Kreis von Personengruppen kann die Vorteile der Riester-Rente nutzen. Hierzu zählen insbesondere Angestellte und Beamte sowie Personen in Elternzeit. Auch Arbeitssuchende finden in der Riesterente eine attraktive Form der privaten Altersvorsorge. Zusätzlich bietet sich die Riester-Rente für Eheleute an, wenn der Ehepartner zu einer der vorgenannten Personengruppen gehört, da man so indirekt förderberechtigt ist.

Selbständige und Freiberufler gehören nicht zu den direkt förderberechtigten Personen.
Ihnen bietet sich eher eine Rürup-Rente an, da sich auch hier interessante Möglichkeiten
ergeben Steuern zu sparen.

Warum lohnt sich die Riester-Rente?

Die Riester-Rente sieht drei Formen der Förderung vor. Daher lohnt sie sich für so viele Personengruppen. Andere Formen der privaten Altersvorsorge bieten keine oder nur eine geringere staatliche Förderung.

Grundzulage:

Die Grundzulage erhält jeder, der einen Riester-Vertrag abschließt und den Mindestbeitrag entrichtet. Da die Höhe der Grundzulage von 154 € pro Jahr einkommensunabhängig ist, erhalten Geringverdiener so eine hohe prozentuale Förderung.

Kinderzulage:

Zusätzlich zur Grundzulage erhält ein Elternteil eine jährliche Riester-Kinderzulage. Sie beträgt 185 € bzw. sogar 300 € für alle ab 2008 geborenen Kinder für die man Kindergeld bezieht.

Gerade Alleinerziehende und Familien erhalten durch die Riester-Rente eine sehr hohe attraktive Förderung, die in Einzelfällen sogar über 50% der eingezahlten Beiträge ausmachen.

Zusätzliche Steuererstattung:

Der dritte Baustein der Förderung sorgt dafür, dass die Riester-Rente zusätzlich an Attraktivität gewinnt je höher das Einkommen ist, denn 100% der Beiträge (bis zu 2.100 € jährlich), die in eine Riester-Rente fließen, können – nach Verrechnung mit den erhaltenen Grund- und Kinderzulagen – steuerlich geltend gemacht werden.

Als Faustregel gilt daher: Die prozentuale Förderquote der Riester-Rente ist immer mindestens so hoch wie Ihr persönlicher Steuersatz.

Liegt Ihr Steuersatz bei 30%, erhalten Sie durch die Riester-Rente mindestens eine Förderung von 30%, die durch eventuelle Kinderzulagen noch höher ausfallen kann..

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